Cliff Richard - My Kinda Life

Datum 30.09.2008 18:01 | Thema: 


Cliff Richard, (* 14. Oktober 1940 in Lucknow, Indien als Harry Rodger Webb) ist ein britischer Popsänger. Er wurde als erster Popstar von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. 

Als er 1958 seine erste Single „Move It“ auf den Markt brachte, war er einer von vielen britischen Musikern, die versuchten, auf den Rock-'n'-Roll-Zug aufzuspringen. 1959 hatte er mit „Living Doll“ und „Travellin' Light“ seine ersten beiden Spitzenreiter in Großbritannien.

In den ersten Jahren seiner Karriere bis 1969 wurde Cliff vorwiegend von den Shadows begleitet. Diese hatten als eigenständige Formation von 1960 bis zum Ende der 1970er Jahre ebenfalls etliche Top 10-Erfolge in Großbritannien.

Darauf angesprochen, weshalb er Anfang der 1960er Jahre auch etliche Songs in anderen als seiner Muttersprache gesungen habe, antwortete er, das sei von den jeweiligen Partnern seiner britischen Plattenfirma gewünscht worden und Japanisch und Deutsch sei ihm am schwersten gefallen. Insgesamt konnte er in Deutschland drei Nummer 1-Hits verbuchen: „Rote Lippen soll man küssen“, war ab 7. Dezember 1963 für sieben Wochen auf eins; „Das ist die Frage aller Fragen“, eine deutsche Version von „Spanish Harlem“, ab 30. Januar 1965 für vier Wochen und schließlich „We Don't Talk Anymore“ ab 15. Oktober 1979 für fünf Wochen (Großbritannien Platz eins und USA Platz sieben).

Zu seinen größten Hits gehören unter anderem „Dreamin´“, „Some People“, „My Pretty One“, „Miss you Nights“, „Mistletoe & Wine“ und viele andere mehr.

1996 produzierte Richard gemeinsam mit Tim Rice eine Musical-Version von Emily Brontës Roman Wuthering Heights mit dem Titel „Heathcliff“ und spielte darin auch die Titelrolle. Das Musical wurde 1996 und 1997 in London und Birmingham aufgeführt.

Im Dezember 1999 gelang Cliff Richard mit „Millennium Prayer“ sein 14. und bisher letzter Nummer 1-Hit. Da er in allen vier Jahrzehnten zuvor auch Spitzenreiter in Großbritannien war, kann er für sich in Anspruch nehmen, der einzige Künstler zu sein, dem Platz-1-Hits in fünf Jahrzehnten gelungen sind. Insgesamt mehr Platz-1-Hits erreichten bisher nur Elvis Presley, The Beatles und Westlife. In den USA konnte Cliff Richard nie richtig Fuß fassen. Sein größter Hit dort war ein Platz sechs im Jahr 1976 mit „Devil Woman“.

2006 steht Cliff Richard ein neuer Rekord ins Haus. Mit der Single „21st Century Christmas“ erklimmt er Platz 2 der britischen Charts und ist damit der einzige Künstler weltweit, der in sechs aufeinanderfolgenden Jahrzehnten Top-Ten-Hits hatte.

Cliff Richard ist damit neben Elton John der bei weitem erfolgreichste britische Künstler. Er hält in fast allen Konzerthallen des Königreiches den Besucher-Rekord.

Er hat zweimal Großbritannien beim „Eurovision Song Contest“ vertreten. Am 6. April 1968 belegte er mit dem Song „Congratulations“ den 2. Platz (Siegerin wurde die spanische Sängerin Massiel mit dem Song „La la la“) und am 7. April 1973 mit „Power to all our friends“ den 3. Platz.

Der tiefgläubige Sänger ist bekennender Christ, was zumindest bis 2008 vor allem gerne von den christlichen Medien hervorgestellt wird. Unter seinen Liedern sind auch zahlreiche christliche Titel und er veröffentlichte ein Buch mit 50 Bibelgeschichten für Kinder. Er wirkte auch bei Evangelisationen mit und trat dabei auch mit dem US-amerikanischen Prediger Billy Graham auf. Privat widmet er sich vielen karitativen Organisationen.

Einmal wurde er von der damaligen entfremdeten Ehefrau von Jet Harris, der bei dem Shadows mitspielte, verführt. Zwei Mal stand er kurz davor Frauen einen Heiratsantrag zu machen, erkannte aber beim Nachdenken, dass er sie wohl doch nicht genug liebe. Einmal war es eine Tänzerin aus Blackpool, das andere Mal die BBC-Sportjournalistin und ehemaligen tennisspielerin Sue Barker. 2001 traf er in New York City einen damals römisch-katholischen Priester, der inzwischen sein Amt niedergelegt hat, sich um die Grundstücke und karitativen Projekte Richards kümmert und als sein „Gefährte“ und sehr enger Freund mit ihm lebt. Dass Leute nur Heirat mit Glücklichsein gleichsetzen, sieht er als Fehleinschätzung. Derzeit (2008) ist er nicht sicher ob eine Heirat sein Glücksgefühl steigern würde.

Etwas vor 1980 beantwortete er die Frage des Jugenmagazins BRAVO: „Fühlst du dich überhaupt nicht zu Frauen hingezogen?“ mit „Gott sorgte dafür, dass Männer sich von Frauen angezogen fühlen und umgekehrt. Auch ich finde das schön und fantastisch.“ 2007 brach er ein Interview mit der Zeitung Emirates Today aus Dubai ab, nachdem er über seine sexuelle Orientierung befragt wurde. In seiner 2008 erschienenen Autobiographie schreibt er: „Mich nervt es höllisch, wie die Medien über meine sexuelle Orientierung spekulieren. Geht es irgend jemanden etwas an? Ich denke, meinen Fans wäre das ohnehin egal.“ Ohnehin sei „Sex nicht die treibende Kraft für mich“.

Schon 2005 kritisierte er in einem Interview die negative Haltung der Kirche gegenüber Homosexuellen und es sei die Zeit gekommen die Vorurteile aufzugeben, man müsse sehen wie die Leute heute leben, denn die Welt habe sich in den letzten 2000 Jahren verändert. Er unterstützte die Einführung von Eingetragenen Partnerschaften in Großbritannien und 2008 schrieb er „Die Tage, an denen wir annahmen, liebevolle Beziehungen seien nur zwischen Männern und Frauen möglich, sind vorbei.“

 

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