Gloria Gaynor (eigentlich Gloria Fowles, * 7. September 1949 in Newark, New Jersey) ist eine US-amerikanische Disco-Sängerin. |
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In den 1960er Jahren sang sie bei der Jazz/Popband Soul Satisfiers, bis sie im Jahr 1965 ihre erste Solo-Single (She’ll Be Sorry/Let Me Go Baby) herausbrachte. Dieser Song war ein eher mäßiger Erfolg und ist auch nicht auf der Best Of-CD aus dem Jahre 2000 enthalten. Ihren ersten wirklichen Erfolg feierte Gaynor mit dem Album „Never Can Say Goodbye“ im Jahr 1975. Die erste Seite der LP bestand aus drei Titeln („Honey Bee“, „Never Can Say Goodbye“, „Reach Out, I'll Be There“) ohne Pausen dazwischen. Dieser fast 19-minütige Tanzmarathon wurde häufig in den Clubs gespielt. Sie war die erste Sängerin, die ein eigenes Disco-Musik-Album aufgenommen hat und die erste, die damit an die Spitze der Billboard-Magazin-Charts kam. Angestachelt durch den Erfolg ihres ersten Albums, brachte Gaynor noch im selben Jahr den Nachfolger „Experience Gloria Gaynor“ in die Plattenläden. Obwohl es ebenfalls oft gespielt wurde, kam es nicht an den Erfolg des Vorgängeralbums heran. Einige ihrer Songs kamen nie in die Hitparaden und wurden nur durch häufiges Spielen in den Clubs bekannt (z.B.: Casanova Brown, Let’s make a deal). Gloria Gaynor ist somit eine der wenigen Künstler weltweit, die in den großen Hallen gespielt hat, jedoch nur wenige Hits in den Charts hatte. Ihre Anhängerschaft ist jedoch umso treuer und es gibt nicht wenige, die bei ihren Tourneen mit ihr um den Globus gereist sind. Durchbruch Erst im Jahr 1978 meldete sich Gloria Gaynor wieder in den Hitparaden zurück. Mit ihrem Superhit I Will Survive katapultierte sie sich in vielen internationalen Charts auf Spitzenplätze. Dieser Song, der auf dem Album Love Tracks erschienen ist, war ursprünglich nur die B-Seite der Single Substitude. Doch viele DJs drehten die Platte um und spielten I Will Survive. So entwickelte der Song aus dem Untergrund heraus eine Eigendynamik und wurde zum Überraschungshit. Auch heute fehlt I Will Survive bei fast keiner hochkarätigen Dance-Veranstaltung, und noch immer ist das Lied ein Symbol der Schwulenbewegung. Auch die Emanzipationsbewegung der 60er und 70er Jahre rief den Chart-Stürmer über eine Frau, die sich von ihrem ehemaligen Liebhaber lossagt, zu ihrer Hymne aus. An diesen großen Erfolg konnte sie nie mehr anknüpfen. Sie versucht sich in der Folgezeit an zahlreichen Feature-Tracks, z.B. mit The tonight show-Trompeter Doc Severinsen. In den Jahren 1980 und 1981 bringt sie zwei Alben heraus, die sowohl von der Fachwelt als auch von den DJs völlig ignoriert werden. Ein Jahr später, 1983, wird das Album Gloria Gaynor veröffentlicht, das immerhin in der Discoszene eine, wenn auch kleine, Anhängerschaft findet. Auf diesem Album covert sie sich mit dem Song America selbst. Dies ist ein Remake des Hits I Will Survive, in dem jedoch einige Zeilen geändert sind, um ihre „neue“ christliche Weltanschauung zu präsentieren (zum Beispiel: „Nur der Herr kann mir die Stärke geben, nicht zu sterben“ statt „Es brauchte all die Stärke, nicht zu sterben“). Im Jahr 1984 setzt Gloria Gaynor mit ihrem Titel I am What I am vom Album I am Gloria Gaynor ein Werk in die Welt, das Anhänger in den Schwulenszenen überall in der Welt findet und sie zu einem Idol der Transsexuellen macht. Dieses Lied wurde ursprünglich komponiert von Jerry Herman für das Musical La Cage aux Folles. Heute Nach 18 Jahren Pause hat sie im Jahr 2002 ein neues Album herausgebracht, auf dem sie sich reifer zeigt, jedoch gleichzeitig eine jugendhafte Leichtigkeit versprüht. Dieser Stil kommt an und die beiden Singles Just keep thinking about you und I never knew steigen in den Dance-Charts auf die obersten Plätze. Im Jahre 2005, genau 30 Jahre nach dem Erscheinen ihrer ersten Single, wurde sie mit ihrem Lebenswerk und dem Evergreen I Will Survive in die 'Dance Music Hall Of Fame aufgenommen. Trotz ihres Status als Schwulenikone zog die bekennende Christin Gloria Gaynor Kritik auf sich, als sie am 13. Juli 2007 in einem Interview für die Sendung des BBC angab, ihre Beliebtheit bei Homosexuellen aufgrund der Tatsache zu schätzen, dass sie diese so zu Jesus Christus führen könne. Den mehrfach wiederholten Fragen der Journalistien zu ihrem persönlichen Verhältnis zwischen Glauben und schwuler Fangemeinde wich Gaynor aus, ebenso der Frage, ob sie Homosexualität als Sünde begreife. |
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